In den Norden? Da wo es immer kalt ist? Und die Sprechen doch da auch so komisch... Hindi oder so ein Zeugs. Das kann ja was werden!
Nein eigentlich haben wir uns sehr sehr gefreut, mal aus dem heißen, feuchten Chennai herauszukommen und den Norden zu sehen, der vielleicht auch ein wenig kühler ist als der Süden. Also ab in den Zug, 36 Stunden nach Delhi fahren und Tja... Vielleicht lag es daran, dass wir früh morgens angekommen sind, aber wir haben fast ein bisschen gefroren. Nach einer kurzen Pause ging es dann mit dem Zug weiter, nach fünf Stunden waren wir endlich im langersehnten Agra. Langsam wurde es auch wärmer, allerdings war die Luftfeuchtigkeit sehr viel geringer, wodurch auch unsere Schweißproduktion merklich geringer war, als es in Chennai meistens der Fall war.
In Agra steht der Sagenumwobene Taj Mahal. Die Kurzfassung der Geschichte: Der Mogulherrscher Shah Jahan baute ihn seiner liebsten Ehefrau Mumtaz Mahal, die bei der Geburt ihres 14. Kindes verstarb und wurde nach seinem Tod neben ihr gebettet.
Für mich, wie vielleicht für einige andere auch, war der Taj Mahal der Inbegriff von indischen Sehenswürdigkeiten. Das große, mamorne Mausoleum ist tatsächlich sehr beeindruckend gewesen, aber im Grunde habe ich es schon hundert mal gesehen. Auf vielen vielen Fotos. Nun habe ich auch die obligatorischen „Taj Mahal spiegelt sich in den angelegten Wasserläufen“ Und „Guck mal ich bin beim Taj Mahal“ Fotos. Mal schauen welche ich euch davon zeigen werde.
Beeindruckender fand ich das Ford Agra. Eine Stadt in der Stadt, wie der lonely planet schreibt. Es gibt unglaublich viel zu sehen. Zum Beispiel den Mamornen Turm, in dem Shah Jahan die letzte Zeit seines Lebens verbrachte, mit einem wunderbaren Blick auf den Taj Mahal. Sein Sohn sperrte ihn dort ein, nachdem er die Herrschaft an sich genommen hatte.
Nach drei Tagen ging es dann zurück nach Delhi, aufs Zwischenseminar. Das tollste daran war wohl die ganzen Leute wieder zu treffen und sich austauschen zu können. Mein persönliches Highlight war die Stelle, an der Gandhi seine letzten Tage verbrachte, und erschossen wurde.
Auch von den Themen her war das Seminar recht interessant. Es hat mich recht viel Motivation für die nächsten Monate bei RASA gegeben.
Auch von den Themen her war das Seminar recht interessant. Es hat mich recht viel Motivation für die nächsten Monate bei RASA gegeben.
Ansonsten haben sind wir noch auf diversen Basaren dem Kaufrausch verfallen. Der Sarojini Nagar Market bietet im Grunde alles und das auch noch günstig. Viele der Stände hier verkaufen Dinge die vom Lastwagen gefallen sind. (Oder Dinge “die vom Lastwagen gefallen sind“?)
Naja aber alles schöne hat auch mal ein Ende. Nach 1 ½ Wochen Arga/ Delhi ging es wieder 36 Stunden mit der Bahn zurück. Mit dabei im Abteil: ein kleiner Vogel, der in der ersten Nacht gerne über meinen Kopf hinweg rauschte. Am nächsten Tag wurde er dann zum Glück in die Freiheit entlassen.
Nun bin ich wieder in Chennai, schwitze und arbeite. Aber das ja auch nur noch morgen, denn dann fangen die Sommerferien an, und ich werde zwei Monate durch das Land reisen.
Nun bin ich wieder in Chennai, schwitze und arbeite. Aber das ja auch nur noch morgen, denn dann fangen die Sommerferien an, und ich werde zwei Monate durch das Land reisen.
Liebste Grüße an alle, und dicke Küsse und Umarmungen an alle die wollen vom
Mariechen
P.S.: Fotos kommen wie immer später