es reitzte mich ganz plötzlich euch mal wieder zu schreiben, also los:
Der 25. und 26. Oktober sind in Indien Feiertage. Diwali, das Lichterfest, ist eines der größten Feste im ganzen Land. Die Hindus im ganzen Land haben wohl verschiedene Ansichten, warum man dieses Fest feiert, aber Im Süden Indiens dagegen sehen die Menschen in Diwali einen Bezug zu Krischna (oder Rama? Oder sind das die gleichen? Ich komme bei den Göttern immer durch einander), der einen Dämon besiegt und sechzehntausend Frauen befreit hatte, die sich in der Gefangenschaft des Dämons befanden, in dem Krischna eine Brücke zwischen der Südspitze Indiens und Sri Lanka (damals noch Lanka und gehörte noch zu Indien) gebaut hat. Einwenig verwirrt mich die Geschichte noch, wie ihr vielleicht merkt.
Die Rückkehr dieses Gottes wurde von den Menschen, die nicht besonders viel Geld hatten und demendsprechend kein großes Fest geben konnten, mit bunten Lichtern gefeiert. Seid dem wird an diesen Tagen besonders groß mit Lichtern, Raketen und Böllern die Rückkehr gefeiert. Im Grunde wie an Silvester, nur länger.
Naja, wir haben uns überlegt diesen Tag in Puducherry zu verbringen. Wieder meiner Erwartungen (ich erwartete ein touristendörfchen, vielleicht hätte ich mir den Reiseführer mal ansehen sollen) handelte es sich um eine große Stadt, die Chennai in Sachen Verkehr und Lautstärke in nichts nachsteht. Die Stadt hat aber zum Glück viel zu bieten, glaube ich. Denn da unser kleiner Ausflug buchstäblich ins Wasser gefallen ist, kann ich zu den Sehenswürdigkeiten nicht viel sagen.
Außer: wir haben einen Elefanten gesehen. Einen echten, lebendigen, großen Elefanten. Er stand vor einem Ganesa geweihten Tempel (Ganesa ist der mit dem Elefantenkopf, also passend), als wir uns Unterschlupfsuchend durch die Straßen gekämpft haben. Es war schon sehr beeindruckend einen Elefanten ohne tiefen Graben und Gitterstäbe davor zu sehen. Teilweise hat er so rumgetapst, dass ich Angst hatte, dass er gleich jemandem auf die Füße tritt. Uiuiui!!
Der Monsun hat die Straßen so sehr überschwemmt, dass man teilweise knietief im Wasser stand. Ich hab es mir zwar so vorgestellt, aber dabei zu sein ist nun mal einfach etwas anderes!
Die Bus-tour zurück war durch den großteils aufgeweichten Boden ziemlich holprig. Wenigstens hatten wir, im Gegensatz zur Hintour Sitzplätze (3 Stunden stehen, in einem überfüllten Bus ist definitiv auch mal eine Erfahrung wert, aber halt auch nicht mehr). Wir konnten also die unglaubliche Landschaft genießen, und was kann ich sagen als: So hab ich mir Indien vorgestellt! Überall Reisfelder und Palmen. Kleine Dörfer und Affen (die ich allerdings traurigerweise verpasst habe). Nur die Böller und das unaufhörliche Hupen des Fahrers haben die Idylle ein wenig gestört.
Zu Hause haben wir uns erst einmal auf die Dachterrasse gestellt, um die bunten Funken über der vernebelten Stadt zu genießen. Das Bild war wirklich schön, die Geräuschkulisse hingegen weniger, es klang tatsächlich als würde die ganze Stadt explodieren.
Und mit diesem Blogeintrag beende ich diese Ereignisreichen Feiertage!
Gute Nacht und vor Allem: Happy Diwali
tief
und immer tiefer!
Nicht nur wir haben zu kämpfen
So schön kann es im Regen sein
Und der Elefaaaaaaaaaaant
wow, toll!! :) und tokio hotel kommen auch nicht zu kurz, wie könnte es besser sein! ;) knutsch dich, sweet mary! das analein
AntwortenLöschenach du meeiine nase. Bist du etwa nass geworden?? :o oder sieht das nur so aus? War es denn wenigstens warm? (ach ja, gut dass ihr regenschirme dabei hattet ;-) )
AntwortenLöschenMensch das mit dem Elefanten ist aber echt beeindruckend, sowas kennt man ja dann nur aus Filmen.
Liebe Grüße
Simon